Unser Ansatz:
KREISELlerntherapie

Kreisel

Ganzheitlich und systemisch mit Kind, Eltern und Schule: Mit der Verknüpfung von sensomotorischen, sprachlichen, psychischen und rechnerischen bzw. schriftsprachlichen Kompetenzen realisieren wir einen ganzheitlichen Ansatz – verbunden mit einem konsequent ressourcen- und lösungsorientierten Blick auf alle Beteiligten.

Seit über 35 Jahren vermitteln wir mit einem interdisziplinären Lehrteam das erfolgreiche Konzept von Integrativer Lerntherapie. Unser Ansatz beruht auf der Erfahrung, dass viele Kinder, die Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben oder Rechnen haben, weder durch schulische Förderung noch durch Nachhilfe weiterkommen. Auch psychologische Betreuung zur Stärkung des Selbstwertes allein, ein Coaching in Selbstorganisation oder die klassische Legasthenietherapie mit Trainingsprogrammen stoßen hier an ihre Grenzen. Manche Kinder benötigen mehr als „Lese-, Schreib- und Rechenförderung“. Hier ist ein Ansatz gefordert, der eine ganzheitliche und ressourcenorientierte Sicht auf das Kind einnimmt. Die psychische Stärkung spielt dabei genauso eine Rolle wie die Förderung von auditiver und visueller Wahrnehmung, grob- und feinmotorischer Koordination und Sprache. Ausgehend von den vorhandenen Kompetenzen beginnt die konkrete Arbeit am Lesen, Schreiben, Rechnen, an Fremdsprachen, an der Arbeitshaltung und an etlichen weiteren Förderschwerpunkten.

Durch speziell ausgebildete Lerntherapeut*innen gelingt es, auch Eltern und Lehrkräfte mit einzubeziehen: Das System Familie wird nachhaltig entlastet.

Merkmale des KREISELkonzeptes sind:

  • Ganzheitlicher Blick auf das Kind: Sensomotorik – Sprache – Schriftsprache – Rechnen – Psyche (Erwerbsmodell Dr. Jochen Klein)
  • Systemischer Blick auf das Kind in seiner Familie
  • Systemischer Blick auf das Kind und seine Familie im Lernumfeld Schule
  • Systemischer Blick auf das weitere Umfeld: Freund*innen, Hobbies, nicht-therapeutische und therapeutische Unterstützer*innen

Unser Leitgedanke

Wir schauen in der Integrativen Lerntherapie besonders auf die fördernden Kräfte aller Beteiligten und haben gleichzeitig die Faktoren im Blick, die das Lernen des Kindes hemmen. Aus den Einsichten in systemische Zusammenhänge für Bindung, Beziehung und Erziehung haben wir einen ganzheitlich-systemischen und dabei konsequent ressourcenorientierten Ansatz von Integrativer Lerntherapie entwickelt. Dieser findet sich sowohl in unseren Diagnostik- als auch in unseren Förderkonzepten wieder.

Schaffen guter Förderbedingungen

Dazu gehören:

  • Engagement und Fähigkeit der Eltern, für sich und ihr Kind Hilfe zu suchen
  • Freiwilligkeit oder Akzeptanz: die innere Haltung der Lernenden: „Ich will lernen“ und der Eltern: „Wir wollen einen Beitrag leisten“
  • konsequente Ressourcenorientierung der Lerntherapeutin/des Lerntherapeuten
  • kleinschrittige Lernerfolge und Fortschritte ermöglichen
  • individuell angepasste Methodenvielfalt – ein wesentlicher Unterschied von Integrativer Lerntherapie gegenüber standardisierten Trainingsprogrammen
  • kontinuierliche Ziel- und Auftragsklärung – mit den Eltern und mit dem Kind
  • wohlwollende professionelle Haltung
  • Beständigkeit, Verlässlichkeit und Kontinuität bei Terminen und Absprachen
  • vermittelnder Kontakt mit allen Beteiligten: Kind, Eltern, Lehrkraft

Bei allen Bemühungen und guten Erfolgsaussichten – eine Garantie auf Lernerfolg gibt es nicht.

Unser Weiterbildungskonzept

Mit einer ressourcenorientierten Grundhaltung konnten wir entsprechende Diagnostik- und Förderkonzepte zusammenführen. In Verbindung mit den Konzepten der Lösungsorientierten Beratung für alle Beteiligten – Kind, Eltern, Professionelle wie Pädagog*innen, Fachkräfte aus dem medizinisch-psychologischen Bereich – ist daraus das KREISELgesamtkonzept für alle Weiterbildungsmodule, Seminare und Tagungen entstanden.

Aufmerksame Entwicklungsbegleitung von Kindern jeden Alters – von der Vorschule über die Grundschule bis zur Arbeit mit Jugendlichen – kennzeichnet den KREISELansatz von Lerntherapie und prägt die Arbeit mit den Teilnehmer*innen in der Weiterbildung.

Durch ein inhaltlich gutes Seminar wird die Voraussetzung für einen Lernprozess geschaffen. Wirklich gelernt wird aber nur, was nach dem Seminar in Erinnerung bleibt und wieder abgerufen wird, was individuell verarbeitet und damit nutzbar und greifbar gemacht wird. Vom Kennenlernen eines neuen Themas bis zur Umsetzung und Integration oder sogar zur kreativen Weiterentwicklung ist es ein (manchmal) langer Weg: Rückbesinnung auf den eigenen Erfahrungsschatz, gezielte Reflexion und Bewusstmachung des neu Gelernten vereinfachen ihn und macht Seminare für Sie wertvoller. Wir möchten einen Beitrag dazu leisten, dass Sie das, was Sie mit in die Weiterbildung hinein gebracht haben, optimal mit dem neu Gelernten verbinden!

Unsere Philosophie der Ressourcenorientierung wird konsequent in allen Weiterbildungsangeboten vermittelt und gelebt. Der KREISEL ist geprägt davon, dass alle Mitwirkenden einen wertschätzenden und respektvollen Umgang leben. Praxisnahe Theorie und theoriegeleitete Praxis werden im Unterricht gut miteinander verknüpft. Übungen, Selbsterfahrungen und ausführliche Skripte ergänzen sich. Dieses Weiterbildungskonzept unterstützt die Absolvent*innen, die Inhalte und Haltung in der täglichen Arbeit mit den Kindern bzw. Jugendlichen und deren Umfeld zu praktizieren.

Mit der Lösungsorientierten Beratung (LOB) bieten wir unseren Teilnehmer*innen eine Sicht auf Kinder und deren Begleiter, die wir − konsequent unserem Lernbegriff und Menschenbild folgend − auch gegenüber unseren Teilnehmer*innen praktizieren.

Die LOB-Seminare vermitteln ein Handwerkzeug bzw. ein "Mundwerkzeug", mit dem beratende Gespräche mit Eltern, Lehrkräften und anderen einen ganz anderen Charakter als gewohnt bekommen: Mit LOB-Techniken verläuft Beratung so, dass das Gegenüber angeregt und darin unterstützt wird, eigene Ideen zu entwickeln. Es gibt keine Lösungsvorschläge gegenüber den Klient*innen (die häufig mit An- und Überforderungen verbunden sind) durch die Lerntherapeutin/den Lerntherapeuten (was deren Position entlastet). Ihre Art der Gesprächsführung weckt vielmehr die tatsächlich vorhandenen Ressourcen aller Beteiligten.

Auch hier ist – ebenso wie in der Diagnostik- und Förderkonzeption gegenüber den lernenden Kindern und Jugendlichen – die ressourcenorientierte Haltung prägend. So bekommt das KREISELkonzept von Integrativer Lerntherapie seine stimmige Abrundung.

Unsere Weiterbildungsteilnehmer*innen erhalten umfangreiche Unterstützung für die Umsetzung des Gelernten in die praktische Tätigkeit. Die langjährige praktische Erfahrung unseres Referent*innen-Teams fließt in den Unterricht ein. So liegt der besondere Schwerpunkt vieler Seminare in der Umsetzbarkeit und Anwendung der Themen – zum direkten Einsatz in der Förderarbeit.

Hospitationen bei Lerntherapeut*innen und in anderen kindertherapeutischen Bereichen geben erste Einblicke in die Praxis. Intervisionsgruppen stärken durch die Möglichkeit zu vertrauensvollem Austausch. Supervisionen geben Gelegenheit zum professionellen Dialog und unsere schriftliche Rückmeldung zu Ihren Förderberichten unterstützen die persönliche Weiterentwicklung.

Das Seminar “Eine lerntherapeutische Praxis gründen und führen” ist für jegliche Art selbstständiger Tätigkeit wertvoll, auch für Honorartätigkeit. Es ist in Modul 4 vorgesehen und kann bei Bedarf auch früher belegt werden.

Auch nach der Weiterbildung sind alle Absolvent*innen eingeladen, Mitglied im KREISELnetzwerk zu werden und damit weiteren Austausch zu gewährleisten, z. B. durch Supervisionen in einer kleinen Gruppe und Netzwerktreffen oder auch Einzelberatungen. Der kostenlose Eintrag in die Therapeut*innenliste des KREISEL bietet eine erste Darstellung im Internet.